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ParoLich® 20 mg
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ParoLich® 20 mg
14.08.2004 von Mindbreaker
ParoLich® 20 mg
Filmtabletten
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Zusammensetzung:
1 Filmtbl. enth.: Paroxetinhydrochlorid enstpr. 20 mg Paroxetin. Sonst.
Bestandteile: Tablettenkern: Magnesiumstearat (Ph.Eur.),
Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Mannitol (Ph.Eur.),
mikrokristalline Cellulose. Filmüberzug: Poly[butylmethacrylat-co-(2-dimethylaminoethyl)methacrylat-co-methylmethacrylat]
(1:2:1), Polyvinylalkohol, Talkum, entölte Phospholipide aus Sojabohnen,
Xanthangummi, Titandioxid.
<>Anwendung:
Episoden einer Major Depression, Zwangsstörung, Panikstörung mit/ohne
Agoraphobie, Soziale Phobie, Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD),
Generalisierte Angststörung (GAD).
<>Gegenanzeigen:
Gleichz. Anw. v. Paroxetin und nicht-selektiven irreversiblen MAO-Hemmern
od. A-selektiven MAO-Hemmern. Kdr. u. Jugendl. <18J. (fehlende klin.
Erfahrung).
<>Anwendungsbeschränkungen:
Bei Umstellung von MAO-Hemmern auf Paroxetin od. umgekehrt ist Behandl.pause
v. mind. 2 Wo. erforderl. Pat. m. schwerer Leber- od. Niereninsuff. Anw. m.
Vorsicht, Dosisreduktion! Bei anhaltender Erhöh. d. Leberfunktionswerte
evtl. absetzen. Keine Kombination m. Serotonin-Vorstufen wie L-Tryptophan u.
Oxitriptan (Risiko eines Serotonin-Syndroms). Bei d. Behandl. v. depressiven
Erkrank. ist initial eine engmaschige Ãœberwach. d. Pat. notwendig
(Suizidgefahr). Vorsicht bei Pat. m. manischen Episoden, Epilepsie od.
Epilepsie/Krampfanfällen i.d. Anamnese, Pat. m. Herz-Kreislauf-Erkrank. od.
Engwinkelglaukom, Pat. mit Blutungen i.d. Anamnese u. b. gleichz. Behandl.
mit AM, die d. Blutungsrisiko erhöhen können bzw. Wirk. auf Blutgerinnung
od. Thrombozytenfunkt. haben. Kombination mit TZA od. and. ZNS-wirksamen AM
od. Selegilin nur wenn eindeutig erforderl. Gleichz. Behandl. m.
Neuroleptika: Anw. m. Vorsicht. Gleichz. Anw. von Johanniskraut-Präp. sollte
nicht erfolgen. Alkohol meiden. Elektro-Krampf-Therapie: wenige Erfahrungen.
<>Schwangerschaft:
Nur bei zwingender Notwendigkeit u. sorgfält. Nutzen-Risiko-Abwägung anw.
<>Stillzeit:
Strenge Ind.-stellung! Geringe Mengen Paroxetin gehen in die Muttermilch
über.
<>Nebenwirkungen:
Häufig: Schlaflosigkeit, Agitation/Unruhe, Benommenheit, Parästhesie,
Somnolenz, Zittern, Asthenie, Sexualstör. inkl. Ejakulationsstör., vermind.
Libido, Impotenz u. Anorgasmie, Mundtrockenheit, Neigung z. Schwitzen,
Kopfschm., Schwindel, Palpitationen, orthostat. Hypotonie, Vasodilatation,
Ãœbelkeit, Erbrechen, Durchfall, Dypsepsie, Verstopfung, Appetitlosigkeit,
Flatulenz, Gewichtszunahme. Gelegentl.: Thrombozytopenie, malignes neurolept.
Syndr., Serotonin-Syndr., Hyperprolaktinämie/Galaktorrhoe-ähnliche Sympt.,
Hypertonie, Mydriasis, Tinnitus, Sinus-Tachykardie, vorübergeh. Erhöhung d.
Leberenzyme (evtl. Therapieabbruch erforderl.), Pruritus, Rash u. allerg.
Reakt., Harnretention, Ödem (peripher u. fazial). Selten: abnorme Blutungen
(hauptsächlich Ekchymose u. Purpura), extrapyramidale Symptome, Verwirrung,
Krampfanfälle, akutes Glaukom, Lebererkr. (wie Hepatitis, manchmal in Verb.
m. Gelbsucht u./od. Leberversagen), Urtikaria, Photosensitivität,
Hyponatriämie. Sehr selten einschließl. Einzelf.: Lungenfibrose, Erythema
nodosum, Quincke-Ödem. Absetzsymptome wie Benommenheit, sensorische Stör.
(z.B. Parästhesie), Schlafstör., Kopfschm., Übelkeit, Angst u. Schwitzen
sind mögl.
<>Wechselwirkungen:
Gleichz. Gabe von B-selektiven MAO-Hemmern stark abgeraten: klin.
Ãœberwachung intensivieren. Kombination m. Dextromethorphan vermeiden (Risiko
eines Serotonin-Syndroms). Orale Antikoagulanzien: gesteigerte
Gerinnungshemm. Aktivität u. Blutungsrisiko (Kontrolle des INR-Wertes, evtl.
Dosisanpassung d. oralen Antikoagulans). Vorsicht b. AM. die über CYP2D6
verstoffwechselt werden (trizykl. Antidepressiva wie Clomipramin, Desipramin,
Nortriptylin, Imipramin, Amitriptylin), Neuroleptika v. Phenothiazintyp wie
z.B. Perphenazin u. Thioridazin u. Typ Ic-Antiarrhythmika wie z.B. Flecainid,
Encainid u. Propafenon sowie and. SSRI wie z.B. Fluoxetin: erhöhte
Plasmakonzentrationen mögl., da Paroxetin CYP2D6 hemmt. Metabolisierung u.
Pharmakokinetik v. Paroxetin kann durch Hemmung od. Induktion AM-abbauender
Enzyme beeinflusst werden. Cimetidin: erhöhte Paroxetinkonz. im Blut (evtl.
Dosisreduktion v. Paroxetin erforderl.). Procyclidin: erhöhte
Procyclidin-Konzentration im Blut (bei Auftreten v. anticholinerg. Wirk.
Dosisreduktion v. Procyclidin). Sonstige serotonerge Subst. (z.B. MAO-Hemmer,
L-Tryptophan): Serotonin-Syndrom mit Sympt. wie Ruhelosigkeit, Verwirrtheit,
Schwitzen, Halluzinat., Hyperreflexie, Myoklonien, Schüttelfrost, Herzjagen,
Zittern, Übelk. u. Durchfall mögl. Triptane wie Almotriptan, Frovatriptan,
Naratriptan, Rizatriptan, Sumatriptan, Zolmitriptan: erhöhtes Risiko für
Hypertonus u. Vasokonstriktion d. Koronararterien. Lithium: Risiko für
Serotonin-Syndrom. NSAID-Präp., Acetylsalicylsäure: Blutungsrisiko.
Johanniskraut-Präp.: unerwünschte Wirk. können häufiger auftreten.
<>Dosierung:
Depressive Erkrank., soziale Phobie, posttraumatische Belastungsstör.,
generalisierte Angststör.: Empf. Dos. tgl. 20mg. B. Bedarf schrittw. Steig.
in Abständen v. mind. 2 Wo. um je 10mg auf max. 50mg tgl. Zwangsstör. u.
Panikstör.: Empf. Dos. tgl. 40mg, Anfangsdos. 20mg (Zwangsstör.) bzw. 10mg
(Panikstör.) B. Bedarf schrittw. Steig. in Abständen v. mind. 2 Wo. um je
10mg auf max. 60mg tgl. Dos. f. ält. Pat. u. Pat. mit Nieren- od.
Leberinsuffizienz sowie Angaben zu Art u. Dauer der Anw. siehe BPZ. |
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